Arbeiten aus dem Sammlungsbestand der pro arte ulmer kunststiftung
8. Februar – 18. Juli 2020
Eröffnung: Freitag, 7. Februar 2020, 19 bis 21 Uhr
Galerie pro arte, Hafengasse 19, Ulm
Projektleitung: Dr. Raimund Kast
Anlässlich ihres 33-jährigen Bestehens zeigt die Galerie im Kornhauskeller Arbeiten aus ihrem Bestand. Rund 70 Arbeiten von 34 Künstlern geben einen spannungsreichen Einblick in die Ankäufe, die die Galerie in diesen Jahren getätigt hat.
Douglas Kirkland: „An Evening with Marilyn“ und „Coco Chanel – Three Weeks“
Ein Fotograf. Zwei außergewöhnliche Frauen.
20. September 2019 – 12. Januar 2020
Eröffnung: Donnerstag, 19. September 2019, 19 bis 21 Uhr
Stadthaus Ulm, Münsterplatz
Projektleitung: Dr. Raimund Kast
Es gibt kaum eine Größe aus dem Film-, Show- oder Musikbusiness, die oder den der amerikanische Fotograf Douglas Kirkland (* 1934) nicht porträtiert hat: Sting, Mick Jagger, Marilyn Monroe, John Lennon, Liz Taylor, Richard Burton, Brigitte Bardot, Marlene Dietrich, Romy Schneider und, und, und ....
Kirkland begann seine Fotografenlaufbahn im Alter von 24 Jahren als „Staff Photographer“ beim US-Magazin Look. Dort erhielt er 1961 den Auftrag für eine Fotoserie mit Marilyn Monroe. Ziel war, eine Cover-Aufnahme für die 25-jährige Jubiläumsausgabe des Hochglanzmagazins abzulichten. Diese „Nacht mit Marilyn“-Fotoserie ließ den noch jungen Fotografen sofort weltbekannt werden. Das Shooting wurde, wie er selbst sagt, der „denkwürdigste Abend“ seines Lebens und ließ den noch jungen Fotografen sofort weltbekannt werden. Marilyn selbst traf dann die Auswahl jener Aufnahmen, die für die Nachwelt erhalten bleiben sollten.FLATZ
31. August – 24. November 2019
Stadthaus Ulm, Münsterplatz
Projektleitung: Dr. Raimund Kast
Trivial, provozierend, humorvoll gelingt FLATZ die Enttabuisierung des Reizthemas „Hitler“.
Geboren als „Einstein von Bayern“ war eine Deutsche Dogge der ständige Begleiter des österreichischen Performance-Künstlers FLATZ. Der gebürtige Vorarlberger nannte seinen Hund „Hitler“. Die Namensgebung des Hundes wie auch die Untertitel der in großer Zahl entstandenen Hundefotos provozieren, machen die Geschichte witzig, komisch und teilweise trivial. FLATZ: „Ich will zum genauen Hinsehen zwingen (...). Hitler ist immer bei mir, ebenso wie wir den historischen Hitler immer mit uns herumschleppen, weil er Teil unserer Geschichte ist, die – solange sie verdrängt, verklärt oder tabuisiert wird – eben nicht bewältigt ist. Die Dinge zu benennen, befreit vor der Angst, Fehler zu machen.“
Wolfgang Flatz wurde 1952 in Dornbirn geboren.Bekannt wurde FLATZ zunächst durch autoaggressive Kunstaktionen, bei denen er seinen eigenen Körper einsetzte. So etwa posierte er 1979 als Dartscheibe und ließ sich vom Publikum mit Pfeilen bewerfen. Zur Documenta 6 (1977) verteilte er Flugblätter mit dem Hinweis, dass er nicht an der Documenta teilnehme. Zu den bekanntesten Kulturerzeugnissen jener Jahre gehört die von FLATZ geschaffene, in den Deutschlandfarben gehaltene Postkarte mit der Aufschrift FRESSEN/FICKEN/FERNSEHEN. Er wolle mit seinen Aktionen menschlicher Teilnahmslosigkeit entgegenwirken, sagt FLATZ, der seit 1975 in München lebt. In seiner Heimatstadt Dornbirn hat der Künstler 2009 ein eigenes Museum eingerichtet.