Sinne Eeg (vocals) – Thomas Fonnesbaek (bass)

 Sie zählt zu den führenden Jazzstimmen Skandinaviens: die dänische Sängerin Sinne Eeg. Eeg wurde dreimal mit dem Danish Music Award in der Kategorie „Best Danish Vocal Jazz Album of the Year“ ausgezeichnet: für ihre Alben Waiting for Dawn, Don’t Be So Blue und Face the Music. 2014 erhielt sie den Ben Webster Prize und den Prix Billie Holiday.

Die 1977 geborene Dänin repräsentiert das, was gern über den Jazz ihrer Heimat gesagt wird: deutlich US-geprägt, aber mit einer gewissen „skandinavischen Note“. Tatsächlich vereint Eeg mit ihrer warmen, dunklen Stimme amerikanische Nightclub-Atmosphäre mit nordischer Melancholie. Ihr Partner in diesem außergewöhnlichen Duo, der Bassist Thomas Fonnesbaek liefert dazu ein exquisites Gerüst für die Vokalexkursionen seiner Partnerin, vermag aber mit seiner brillanten Spielweise auch eigene solistische Akzente zu setzen! Sinne und Thomas hören einander intensiv zu, inspirieren sich und den anderen dazu, Risiken einzugehen – Spontaneität, Kommunikation und Empathie hervorzubringen.

Stimmen zu Sinne Eeg

„Vielleicht die beste Jazzsängerin seit solchen Legenden wie Sarah Vaughan und Ella Fitzgerald“

„Die dänische Sänger Sinne Eeg hat alles. Mit einer absolut perfekten Darbietung, einer Stimme voller Tiefe und Aufrichtigkeit und einer Stimme, deren Klangfarbe mehr Wärme und Behaglichkeit bietet als ein Kaminfeuer in einer kalten Dezembernacht, lässt Eeg den Ohren keine Wünsche offen …“

Formationen

  • Duo mit Thomas Fonnesbaek (b)

Konzertdaten 2024

12. Nov.: Frankfurt (D), St. Bonifatiuskirche (Duo mit Thomas Fonnesbaek)
11. Nov: Reutlingen (D), Pappelgarten (Duo mit Thomas Fonnesbaek)

Pierre Charial (barrel organ)

Als »das größte Geheimnis der französischen Musikszene« hat ihn ein Kritiker einmal bezeichnet:
den Pariser Drehorgelspieler Pierre Charial. Charial, der am Konservatorium von Lyon Klavier, Fagott und Komposition studierte, hat vor über 30 Jahren die Drehorgel für sich entdecket und vom Jahrmarktsinstrument zu einer Stimme der Avantgarde verwandelt. Seither entlockt er seiner lochkartengesteuerten Orgel ein bizarres Feuerwerk von Klängen und Soundcollagen. Charial hat nicht nur historische Werke für mechanische Musikinstrumente, etwa von Mozart oder Haydn, wieder ausgegraben und neu interpretiert, sondern auch zeitgenössische Musik von György Ligeti oder Pierre Boulez eingespielt (die zum Teil eigens für ihn geschrieben wurde). Daneben arbeitete Charial mit Jazzmusikern wie Michael Riessler, Michel Portal, Jean-Louis Matinier oder der Schweizer Pianistin Sylvie Courvoisier, aber auch mit Frank-Zappa-Drummer Terry Bozzio zusammen. Zuletzt veröffentlicht er gemeinsam mit Michael Riessler und dessen Klassikkollegin Sabine Meyer die CD »Paris Mécanique« mit Musik aus dem Paris der 1920er Jahre, und, ebenfalls mit Riessler, BIG CIRCLE (Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik). Charial spielt eine lochkartengesteuerte Drehorgel des Pariser Drehorgelbauers André Odin mit 42 Tasten 114 Pfeifen und 3 Registern.

Formationen

  • Drehorgel solo
  • Duo mit Michael Riessler
  • Michael Riessler BIG CIRCLE

Konzertdaten 2024

17. OKT:   München (D), mit Jörg Widmann
09. NOV:   Straßburg (F), Festival JAZZ D’OR (mit Michael Riessler, bcl, und Lorenzo Riessler, dr)

Flavio Boltro (trumpet)

Eigentlich hätte Flavio Boltro Chirurg werden können, doch dann entschied er sich in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und wie dieser Musiker zu werden. Geboren 1961 in Turin, begann er mit neun Jahren Trompete zu lernen und am Klassischen Musikkonservatorium Giuseppe Verdi in Turin Trompete zu studieren. Mit dem Orchester des Konservatoriums und dem Symphonieorchester des RAI spielte er zwischen 1982 und 1985 regelmäßig, bevor er sich ganz dem Jazz zuwandte. Die nachfolgende Karriere, die Boltro unter anderem mit Joe Lovano, Freddie Hubbard, Michel Petrucciani, Aldo Romano, Michel Portal, Don Cherry und Billy Higgins zusammenbrachte, formte ihn zu einem der virtuosesten und wandlungsfähigsten Vertreter seiner Zunft diesseits und jenseits des Atlantik. 2004 erhielt er für das Album »Mogador« einen Django D’Or.

Formationen

  • Duo Flavio Boltro (tp) – Danilo Rea (p) »OPERA
  • Duo Flavio Boltro (tp) – Giovanni Mirabassi (p)
  • Rosario Giuliani Quartet / Quintet
  • The Melody Makers feat. Flavio Boltro
  • For Jimmy: Flavio Boltro-Jesse Davis Quartet »plays Jimmy Smith«
  • Flavio Boltro BBB-Trio